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05.04.2024

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RTF des RSC Göttingen 2023

Mein allererster RTF nach mittlerweile 42 Jedermannrennen! Eine Woche lang verfolgte ich täglich die Wettervorhersage und hoffte auf einen regenfreien Vormittag, der dann tatsächlich auch eintraf und angenehm warm wurde. Auf dem Weg zum Veranstaltungsort an der Sporthalle 1 in Geismar trug ich noch eine Jacke und reihte mich in die Schlange zur Abholung der Startunterlagen ein: Rückennummer und Stempelheft für die Versorgungsstationen.

Leider wußte ich nichts von dem "gemeinsamen Start" aller Strecken über 47, 72, 115 und 151 Kilometer ab 9 Uhr. Außerdem gab es noch einen früher startenden Radmarathon. Durch die Wartezeit rollte ich erst gegen 9:15 Uhr zum Startbereich, wo gerade die "Feldertrennungen" abgebaut wurden. Dort unterhielt ich mich kurz mit einem früheren Kollegen und mehrfachen Teilnehmer an der TdE in unserem Firmen-Team, der als RSC-Mitglied an der Organisation beteiligt war. Ich wartete kurz, bis noch mehrere Nachzügler eintrafen, und machte mich dann auf den Weg in einer Gruppe aus etwas mehr als zehn Leuten.

Da ein RTF im normalen Straßenverkehr stattfindet, mußte die Gruppe mehrfach an roten Ampeln anhalten, bis wir hinter dem Jahnstadion endlich auf die Straße nach Rosdorf kamen und dann freie Fahrt hatten auf der Umgehungsstraße um Rosdorf bis nach Mengershausen. Kurz hinter dem Wartbergkreisel dachte ich, dass mein Smartphone klingelte, fuhr dann kurz an den Rand und hielt an. Dadurch mußte ich natürlich meine Gruppe sowie eine kurz darauf folgenden kleine Gruppe ziehen lassen. Fehlalarm. Dafür beschleunigte ich kräftig und fuhr ein paar Minuten am Anschlag, um noch am Ortsausgang von Mengershausen wieder Anschluß zu finden. Es folgte die Steigung von Tiefenbrunn über Klein Wiershausen nach Varmissen. Die Gruppe spaltete sich schnell, der hintere Teil fuhr mir zu langsam, so dass ich erneut Anschlag und bis zur vorderen Gruppe hin fuhr. In Varmissen waren nur noch einzelne Leute unterwegs, und die nächste Steigung in Richtung Jühnde folgte sogleich.

Kurz vor dem Gipfel mußte ich dann zwei oder drei Leute ziehen lassen und fuhr bis Jühnde alleine. Kurz vor dem Ortsausgang war ich dann kurz irritiert und drehte sogar um, weil mein Garmin mit der letztjährigen Strecke nicht den sehr guten Ausschilderungen entsprach. Mir kam eine zehnköpfige Gruppe entgegen, mit denen ich dann den Streckenverlauf klären konnte: Die Abzweigung nach Barlissen fand diesmal an der letzten Kreuzung direkt am Ortsausgang statt. Da hätte ich nur ein paar Meter weiter fahren müssen. Aus der Gruppe fuhr leider nur ein Teilnehmer die 70er Strecke, so dass wir zu zweit weiter bis Hermannrode zur ersten Verpflegungsstation fuhren und uns dabei etwas unterhielten. Dieser Streckenabschnitt führte über dieselben Straßen wie bei der 100er Strecke der TdE, nur in entgegengesetzter Richtung. In Mollenfelde bogen wir nach Berlepsch ab und kraxelten den Anstieg bis zur Kreuzung vor dem Schloß Berlepsch hoch: Der Anstieg ist knapp einen Kilometer lang und bis zu 15 Prozenz steil. Mit meinem neuen Rennrad und der 1:1-Übersetzung ließ sich die Steigung aber problemlos bewältigen. Die folgende Abfahrt erfolgte auf einer sehr schlechten Straße, und kurz darauf lud die erste Verpflegungsstelle zur Pause ein.

Ich holte mir einen Stempel, eine halbe Banane und ein paar Kekse, füllte außerdem die erste geleerte Flasche Wasser nach. Weil es inzwischen doch zu warm geworden war, verstaute ich meine Jacke im Mini-Rucksack und mußte dabei noch die Rückennummer von der Jacke auf das Trikot umstecken. Die meisten Leute fuhren von hier weiter auf die beiden längeren Strecken. Ich mußte in die Gegenrichtung fahren und war von nun an die meiste Zeit alleine unterwegs.

Die Strecke führte bis Klein Schneen wieder entgegen der 100-km-TdE-Strecke, dann wurde es hügelig bis zum zweiten Kontrollstelle in Ischenrode. Dort holte ich mir nur kurz den Stempel und ein paar Kekse, bevor ich zunächst hinter einigen Bicikletten ein längeres Gefälle fuhr, mich dann aber ein paar schneller fahrenden Männern anschloß. Ohne Streckenkenntnisse fuhr ich die Kurven aber vorsichtiger und verlor schließlich an einer Kreuzung den Anschluß, als ich nicht mehr vor dem übrigen Verkehr die Straße wechseln konnte. Vor Diemarden fuhr ich mangels Gruppe die Radwege entlang der Straße und nicht im Verkehr die Steigung hoch. In Diemarden schloß ein anderer Fahrer auf. Wir begaben uns gemeinsam in die nächste Steigung, die er als anstregend ankündigte, ich aber locker hoch trampelte und ihm schließlich davon fuhr. Die Bundestraße nach Göttingen wollte ich nicht nehmen und wählte den langsameren Radweg. Mein kurzzeitiger Begleiter überholte mich dann auf der Bundesstraße, in Göttingen standen wir aber gemeinsam an einer roten Ampel und rollten dann hintereinander bis zum Ziel.

Dort gab ich meine Startnummer ab und holte mir mein Mittagessen von der gut vorbereiteten Verpflegungsstation mit Grill, Salaten und Kuchen. Gesättigt rollte ich schließlich wieder nach Hause und kam dort so platt an, dass ich nachmittags sogar mit dem Auto einkaufen fahren mußte und ziemlich früh ins Bett fiel.

Eine sehr schöne Veranstaltung, an der ich gerne im nächsten Jahr wieder teilnehmen würde. Leider erfüllte sich meine Erwartung nicht, doch mehr in (kleineren) Gruppen fahren zu können. Das müßten man durch eine eigene Gruppe realisieren, die grundsätzlich zusammen fährt und nach Steigungen aufeinander wartet.